Carrefour Group

Der internationale Marktriese Carrefour nutzt Intralinks DealspaceTM als Due-Diligence-Plattform für Investoren zur Finanzierung eines neuen, internationalen Einzelhandelsunternehmens.

Carrefour-Gruppe

Die französische Carrefour-Gruppe zählt mit 365.000 Beschäftigten in 34 Ländern zu den weltweit größten Einzelhandelskonzernen. Das Unternehmen eröffnete 1959 seinen ersten Supermarkt. Derzeit betreibt Carrefour über 10.000 SB-Warenhäuser, Supermärkte und Lebensmittelgeschäfte und erzielte 2013 einen Umsatz in Höhe von 100 Mrd. Euro. Das Hauptaugenmerk der langfristigen Wachstumsstrategie von Carrefour liegt auf den Märkten in Europa, Lateinamerika und China. 

Die Situation

Die internationale Einzelhandels- und Lebensmittelbranche ist stark vom Wettbewerb geprägt und laufend Veränderungen unterworfen. 2013 entschied sich Carrefour, seine Geschäftstätigkeit auszuweiten und die vorhandenen Märkte zu modernisieren, um die Kunden besser bedienen zu können. Dazu plante die Unternehmensführung den Kauf von 126 Einzelhandelsgeschäften in unmittelbarer Nähe zu bereits bestehenden Märkten der Carrefour-Gruppe. Alle Immobilien, darunter 56 Läden in Frankreich, 63 in Spanien und sieben in Italien, wurden von demselben Verkäufer veräußert.

Da die Carrefour-Gruppe alleiniger Eigentümer der neuen Immobilien ist, lassen sich die SB-Warenhäuser und Einzelhandelsgeschäfte zum Vorteil der Kunden besser integrieren. Ebenfalls Bestandteil dieses Projekts war die Gründung des neuen Unternehmens Carmila, zu dem die neuen Einzelhandelsläden zählen.

Die gesamten Investitionskosten für die neuen Immobilien beliefen sich auf 2 Mrd. Euro. Finanziert wurde der Kauf durch Eigen- und Fremdkapital. Verschiedene institutionelle Investoren haben etwa 1 Mrd. Euro beigesteuert. Für die Due-Diligence-Phase der Investoren benötigte Carrefour einen äußerst skalierbaren virtuellen Datenraum. 

Die Lösung

Als Großkonzern nutzte die Carrefour-Gruppe bereits verschiedene virtuelle Datenräume und andere ähnliche Tools. Bei diesem Vorhaben entschied man sich jedoch für Intralinks Dealspace. Der bisherige Eigentümer der 126 Immobilien hatte Intralinks Dealspace bereits in der vorherigen eigenen Due-Diligence-Phase genutzt, und die Teammitglieder der Carrefour-Gruppe waren vom Intralinks-Datenraum des Verkäufers so angetan, dass sie ihn zur Finanzmittelbeschaffung für Carmila nachbildeten. 

Ein weiterer entscheidender Faktor für die Nutzung der Intralinks-Dealspace-Plattform war ihre Leistungsfähigkeit bei einem Projekt dieser Größenordnung. Laut Guillaume Baud, Director Corporate Development M&A der Carrefour-Gruppe, mussten bei der Gründung von Carmila verschiedene sehr große Dateien ausgetauscht werden, z. B. Karten und rechtsgültige Dokumente. Ein nur bedingt skalierbarer virtueller Datenraum wäre für ein solches Projekt weder stabil noch schnell genug und somit ungeeignet gewesen. Außerdem konnte die Intralinks-Lösung mit ihrem attraktiven Preis punkten. 

Vorteile

Guillaume Baud lobt nicht nur die hohe Verfügbarkeit von Intralinks Dealspace, sondern auch die intuitive Benutzeroberfläche, in der man sich schnell zurechtfindet und die für kurze Einarbeitungszeiten sorgt. „Die Lösung ist sehr ansprechend gestaltet“, so Baud.

Die Benutzer haben einfache Aufgaben wie das Drucken, Speichern und Ablegen von Dokumenten im Handumdrehen erlernt. Investoren konnten darüber hinaus ohne zusätzliche Plug-Ins oder ein Aufrüsten vorhandener Desktop-PCs über den Intralinks Viewer auf alle Due-Diligence-Inhalte zugreifen.

Die VDR-Tools erlaubten der Carrefour-Gruppe zudem einen Blick hinter die Kulissen, um zu sehen, welche Investoren auf welche Inhalte zugreifen. So erhielten alle Teammitglieder eine bessere Kontrolle über den gesamten Prozess. Mit dem automatisierten Q&A-Modul von Intralinks Dealspace konnten Investoren schnell Fragen stellen, die bereits nach kurzer Zeit von Experten der Carrefour-Gruppe beantwortet wurden.

Mithilfe von Intralinks Dealspace ist es der Carrefour-Gruppe gelungen, die für das Carmila-Projekt benötigten Finanzmittel zu beschaffen. Aus Transparenzgründen wurden alle Transaktionsdateien des Projekts vom zuständigen Team heruntergeladen und gespeichert. Alle Dokumente wurden im Windows-Format hinterlegt und lassen sich vom entsprechenden Laufwerk aufrufen. „Trotz des Inhaltsreichtums des virtuellen Datenraums gab es keinerlei technische Probleme“, freut sich Guillaume Baud.